Moskau - Ein wirtschaftlicher Allmachtsanspruch der westlichen Hemisphäre und eine womöglich daraus abgeleitete Alternativlosigkeit einer global ausgerichteten und dereguliert-neoliberalen Wirtschaftsverfassung kann überzeugend nicht mehr behauptet werden. Der eurasische Raum konstituiert sich im Zuge der zunehmend in diverse Machtblöcke zerfallenden Welt als ein Gegenentwurf zum Westen. Die beiden nicht einer dogmatischen Westanbindung anheimgefallenen Machtzentren Moskau und Peking wurden beide durch den imperialen Dominanzanspruch der USA vor den Kopf gestoßen, sei es Rußland mittels der NATO aufgrund deren Einflußnahme im der osteuropäischen Region oder China mittels des IWF aufgrund der Nichtberücksichtigung des Renminbi in den Währungskorb des Sonderziehungsrechts. Beides in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung dieser Nationen eine nicht angemessene westliche Überheblichkeit.