Frankfurt am Main - Wird mit einem weiteren Hilfspaket der „Graccident“ verhindert? Könnte die Euro-Zone einen Grexit verkraften? Und wie steht es eigentlich um die anderen südeuropäischen Schuldensünder? Das Damoklesschwert Euro-Krise schwebt nach wie vor über der Europäischen Union. Betrachtet man die von der Statistikbehörde Eurostat veröffentlichten Werte des ersten Quartals, wird man gewahr, daß die 19 Euro-Länder einen Schuldenrekord von 9,43 Bio. € aufweisen. Das bedeutet einen Quartalsanstieg der Schulden um 134,6 Mrd. € allein in den ersten drei Monaten 2015. Erschreckend genug, daß die Schuldenquote Griechenlands inzwischen nahezu 170 % erreicht hat, doch nicht minder besorgniserregend ist der Umstand fünf weiterer Euro-Staaten, deren Schuldenquoten ebenfalls oberhalb der 100% liegen. Die Italiens liegt bei 135,1 %, die Portugals 129,6 %, die Belgiens bei 111 % und die Zyperns bei 106,8 %. Es stellt sich folglich durchaus die Frage, wie die Euro-Zone ein fiskalisches Scheitern eines weiteren oder gar weiterer Staaten aus diesem Kreis verkraften könnte. Doch damit nicht genug.