Wladimir Putin gibt eine kritische Lageanalyse vor der UN ab
New York - Am Montag, den 28.09. hielt der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, eine Rede vor den Vereinten Nationen im Rahmen der UN-Generalversammlung, in der er einige Aspekte ausführte, die womöglich von weit größerem allgemeinen Interesse sind, als es die Medienberichterstattung – zumindest die westliche – vermuten läßt. Putin betonte Auftrag und Bedeutung der UN, wobei er davor warnte, durch ein Untergraben deren Legitimität eine Welt zu schaffen, die anstatt kollektiver Arbeit auf Augenhöhe durch Diktat gekennzeichnet ist, in der echte unabhängige Staaten durch eine ständig wachsenden Zahl von De-facto-Protektoraten und extern kontrollierten Gebieten ersetzt werden könnten. Der russische Präsident wies darauf hin, daß wir alle auch verschieden seien und dies respektieren sollten, weshalb niemand gezwungen sein sollte, sich einem einzelnen Entwicklungsmodell anzupassen, das jemand ein für allemal als das einzig richtige anerkannt hat. Nicht zuletzt mit Blick auf den Nahen Osten kritisierte er eine nie aufgegebene Politik, die auf Eigendünkel und Glaube an die Außergewöhnlichkeit und Straffreiheit beruhe. Putin sprach in diesem Zusammenhang vom Export von Revolutionen, wobei er auch die Situation in der Ukraine aufgriff.